Bericht zur Tour
Autor
Thabea Frei
Erstellt am
19.09.2024 15:00
Letzte Änderung
19.09.2024 15:00
Tourenbericht

Trotz Wintereinbruch in den Bergen zogen wir - vier Leiterinnen und zwölf Mädchen los. Unsere erste Etappe war dem Wetter entsprechend die Kletter- und Boulderhalle in Näfels. Vor dem Zmittag kletterten alle im Vorstieg – zwei Mädchen zum ersten Mal. Nach der Mittagspause übten die Anfängerinnen zunächst nochmal das neu Gelernte weiter, während die Vorstiegsgeübten gleich die Boulderhalle unsicher machten. Am meisten Faszination löste der Boulderblock im Freien aus, so dass die Kälte und Nässe ganz vergessen gingen. Da wir noch ein weiteres Ziel an diesem Tag hatten, mussten die Mädchen schweren Herzens ihre Projekte vertagen. Weiter ging es mit dem Postauto und der Seilbahn auf die Mettmenalp. Schon von unten sahen wir die verschneiten Berge. Dass es aber so viel Schnee war, dass es sogar zum Bauen eines grossen Schneemanns reichen würde, hätten wir vorher nicht gedacht. Nach dem Aussteigen aus der Seilbahn zeigte sich auch, wer wintertaugliche Schuhe dabei hatte. Wir stapften durch den Schnee hinunter zum Naturfreundehaus, wo wir freundlich empfangen und schon bald mit einem leckeren Abendessen verwöhnt wurden. Danach zog es drei Mädchen und zwei Leiterinnen nach draussen, wo sie bei schönstem Sonnenuntergang einen Schneemann bauten - mit einer vom Hüttenwart gesponserten Rüeblinase, einem Schal und Haaren aus Kletterseilen und einem Kletterhelm. Wir sassen noch gemütlich bei heisser Schoggi und mit Spielkarten zusammen und gingen dann schon bald müde ins Bett.
Am nächsten Morgen gab es nach dem Zmorgen ein Abschiedsgruppenfoto vom Schneemann und los ging es zur Staumauer, wo wir bei strahlendem Sonnenschein 42m abseilten. Die Seilbahnfahrt ins Tal war abenteuerhaft laut mit zwei angetrunkenen Gästen einer Hochzeitsgesellschaft, die mit ihrer Musik weiterfeiern wollten. Nach einer kurvigen Postautofahrt fuhren wir mit den Autos weiter zum Aaterästei. Unsere vier Ältesten kletterten eine Übungs-MSL, während die anderen das Fädeln und Vorsteigen am Fels lernten/repetierten und nochmals Abseilen konnten. Nachdem die Sonne gegen 16 Uhr hinter den Bergen verschwand, wurde es wieder winterlich kalt. Doch es lockte noch immer die ein oder andere Route, die bezwungen werden wollte, bevor wir zur Rückfahrt in den Thurgau aufbrachen.