Aldo besammelt seine 5 TeilnehmerInnen (1w/4m) morgens am Bahnhof Weinfelden und mit dem Zug gehts los Richtung Westen. Geplant war das Mittagessen in Bière. Zum Glück fährt uns aber der Anschlusszug in Lausanne vor der Nase weg und Oli kann seine Ausrüstung im Bächli-Bergsport ergänzen und wir haben Zeit für ein feines Essen. In Bière ist nämlich alles geschlossen und so starten wir direkt Richtung Norden / Mont Tendre. Den Nebel haben wir schon hinter uns gelassen und es geht im sonnendurchfluteten Wald bergwärts. Weit vorne blitzen immer wieder Aldo’s gelbe Tourenhosen durch das Geäst, sodass wir immer wissen wo es langgeht. Ein Stück spuren wir entlang der Kantonsstrasse, wo uns ein Porschefahrer seine Art von Sportlichkeit beweisen muss.
Weiter oben öffnen sich dann die typischen Juraweiden mit den grossen eisbehangenen Tannen und den weit verstreuten Alphütten. Nach ca 4 Stunden (mit einer Rast) erreichen wir um 17:10 genau bei Sonnenuntergang die CAS-Hütte Cabane du Cunay auf 1588müM. Das Nebelmeer über dem gesamten Mittelland liegt zwischen unserem Schlafzimmerbalkon und dem wundervollen Panorama der ganzen Alpen im rosa Abendlicht. Zur Begrüssung gibt es eine Gemüsesuppe mit Saussison und dann wird auf dem Holzherd selber gekocht und anschliessend abgewaschen. Bis auf Lisa schlafen alle gut, offenbar haben sie rhythmische Geräusche ihrer Begleiter wachgehalten… Nach dem Sonntagszopf gehts los zum Gipfel des Mont Tendre (1679müM). Glücklicherweise sind nur noch die Spuren der heftigen Bise in Form von bizarren Scheeverwehungen und Eisformationen an Bäumen und Zaunpfählen zu sehen. Es geht lange auf und ab doch plötzliche stehen wir bei der Bergstation eines Skiliftes von L’Abbaye und wir geniessen die präparierte Piste. Eine Zwischensteigung wollen wir (ohne Ticket) mit einem kurzen Bügellift bewältigen, doch der Angestellte ist nicht kooperativ, weil er offenbar kein Geld einziehen kann. Wir erreichen dann ein Buffet des Alpes und lassen uns bestens verpflegen. Anschliessend Schussfahrt bis an den Lac de Joux, wo der kleine Bus fahrplangemäss eintrifft, dann aber fast eine Stunde im Stau steckenbleibt, weil in Le Pont bedingt durch die Seegförni ein gut besuchtes Volksfest stattfindet. Nach mehrmaligem überstürzten Umsteigen erreichen wir gegen Abend wieder die Ostschweiz.
Herzlichen Dank Aldo, es war wunderbar!
Lisa, Guido, Gäbi, Oli, Christian