Weiterbildung Orientierung
Am Wochenende vom 10./ 11. Februar 2018 fand unter der Leitung von Bergführer Stephan und Aspirant Reto ein Weiterbildungswochenende zum Thema Orientierung statt. Neun Personen, mehrheitlich Tourenleiter, nahmen daran teil.
Angefangen hat alles mit Kaffee und Gipfeli in Sisikon. Nachdem wir die letzten Meter nach Riemenstalden-Käppeliberg hinauf gekurvt sind, teilten wir uns in zwei Gruppen auf. Die Profis, welche die längere, dafür weniger steile Route wählten, nahmen den bequemeren Weg. Dabei hatten sie nicht nur Zeit, sich über den aufkommenden Nebel zu freuen, sondern hatten auch viele Möglichkeiten, die Orientierung zu verlieren und sie wieder zurück zu gewinnen. Die Gruppe mit den weniger erfahrenen Teilnehmern hatte Zeit, neben den regelmässigen Blicken auf die Karte und das Gelände auch einige Spitzkehren zu üben und die Harscheisen auf dem eisigen Weg zu testen. Bis zur Ankunft bei der Liderenhütte hatte sich das Wetter so verschlechtert, dass Orientierungsübungen wie das Laufen nach Azimut 1:1 angewendet werden konnten. Am Abend folgte nach kurzen und knackigen Inputs ein feiner Znacht und ein gemütlicher Hüttenabend.
Am Sonntagmorgen zeigte sich die Hüttenumgebung von der schönen Seite, worauf wir wieder in zwei Gruppen und auf zwei verschiedenen Routen zum Rossstock aufbrachen. Einige Stunden später traf man sich wieder beim Kaffee in der Hütte, denn auch am zweiten Tag war das Wetter passend – nämlich schlecht. Kurz vor dem Gipfel kam der Nebel und so beschlossen beide Gruppen umzukehren, wobei die Anfänger doch stolz sind, etwas weiter gekommen zu sein. Auf der Abfahrt ins Tal machten wir noch einige Lawinenübungen, welche wir so gut meisterten, dass sich sogar noch die Sonne kurz zeigte.
Vielen Dank an das tolle Team Stephan, Reto und Hannes sowie an alle Kursteilnehmer! Dank dem interessanten Wochenende weiss ich jetzt nicht nur, dass schlechtes Wetter auch gutes Wetter sein kann, sondern vor allem auch, wie ich vorgehen würde, wenn das Wetter wirklich mal unpassend ist!