Bericht zur Tour
Autor
Anke Jutzet
Erstellt am
10.07.2019 11:41
Letzte Änderung
10.07.2019 11:41
Tourenbericht

Das FaBe-Pfingstlager fand in der wunderschönen, wilden Landschaft um Saignelégier statt. Am Samstagmorgen quartierten wir uns im grossen Tipi des dortigen Campingplatzes ein, wobei die fünf teilnehmenden Kinder sich für den Freilicht-Spielplatz begeisterten. Dann hiess es Kletterfinken an und ran an den griffigen Muschelkalk von Loveresse. Die knapp 10 m lange Routen bescherten einen gemütlichen Einstieg oder Wiedereinstieg ins Sportklettern für Eltern und Kinder. Deren erfolgreiche Erklimmung wurde mit einem atemberaubenden Blick auf die idyllische Hügellandschaft belohnt. Eine weitere Belohnung für die jungen Kletterer und älteren Berghasen folgte in Form eines geselligen Abendessens in einer bretonischen Crêperie in Saignelégier. Wir kehrten zu Fuss zum Campingplatz zurück und genossen die frühsommerliche Abendstimmung.
Der Sonntag begann seinem Namen getreu mit Sonnenschein, der die Kälte der Nacht vertrieb. Kaffee und Tee kochten wir über dem Feuer, das mit viel Enthusiamus von den Kindern überwacht und mit Nachschub versorgt wurde. Bei einer kurzen Klettersequenz im Wald von Clairbief, an der Grenze zu Frankreich, erreichte uns der Pfingstregen. Doch der nagelfluhartige Fels bereitete den unerschrockenen Kletterern Freude mit seinen Schlupflöchern für die Finger. Am Nachmittag regnete es in Strömen. Das hinderte uns jedoch nicht, mit dem Kanu durch die Stromschnellen und Windungen der Doubs zu navigieren. Ein majestätischer Fischreiher kreuzte unseren Weg, den Fluss von Clairebief nach Soubey hinunter. Wir wärmten uns, nach einem Nachmittag mit Wasser von oben und von unten, mit einer wohlverdienten heissen Schokolade im freundlichen Restaurant Cerfs in Soubey auf.
Krönender kulinarischer Abschluss dieses abenteuerlichen Tages bot das Restaurant in Goumois, wo die Kinder diesmal am Ufer der Doubs spielten. Pfingstmontag war Aufbruchstag und wir packten unsere sieben Campingsachen. Morgens genoss jeder für sich die Moorlandschaft der Gruère oder das Schloss von Lenzburg. Gewitterartige Wolkenbrüche durchsetzt mit Sonnenschein trieben uns in die lenzburger Kletterhalle. Hier konnten alle nochmals ihr Kletterkönnen an der 18m hohen Wand unter Beweis stellen.
Am späten Nachmittag verabschiedete sich unsere gutgelaunte Truppe nach einem schönen Wochenende im jurassischen Klettereldorado. An dieser Stelle nochmals an alle Teilnehmer ein Danke - es war ein tolles Wochenende!

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