Mit 11 Kindern, einem Vater und vier Leitern fuhren wir am Samstagmorgen mit den Autos ins Göscheneralptal. Auf dieser Höhe dachten wir, dass die Sommerhitze erträglich sei. Aber ohne jeglichen Schatten war bereits nach dem Zeltaufbau erst mal eine Abkühlung im Bach beim Campingplatz angesagt. Bis der Fels einigermassen Schatten hatte, wanderten wir am Staudamm hoch mit Abkühlung durch eine Schneeballschlacht zum Göscheneralpsee, kühlten uns von innen mit einem Glace und wanderten dann wieder zum Kletterfelsen runter. Die Leiter und grösseren Kinder holten vom Campingplatz unser Klettermaterial und wir konnten endlich den Kletterfelsen erobern. Die „Anfänger“ bekamen erst noch einen Sicherungskurs, die anderen konnten nach einem Aufwärmspiel gleich losklettern.
Zurück am Campingplatz bekochten uns Christoph und Adrian mit leckeren Teigwaren mit Bolognesesauce und spielten nach dem Geschirrabwaschen mit eiskaltem Wasser mit Luca noch eine Runde 15/14 im Halbdunkeln, bevor wir in den Schlafsack krochen. Die Kuhglocken von der Kuhweide zwei Meter neben uns hielten die ein oder anderen noch ein Weilchen wach bzw. weckten uns am Morgen zusammen mit der Sonne.
Schnell gab es Frühstück und wir zogen zum Felsen los, so lange es noch nicht irre heiss war. Doch Schatten gab es bereits jetzt keinen mehr. Die Kletterlust war aber gross genug, so dass wir es bis am Mittag mit Klettern und Abseilen von einem 35m hohen Felsen aushielten. Dann ging es wieder zurück zum Campingplatz, wo wir die vielen Teigwarenreste assen, nochmals im Bach badeten und dann leider schon wieder unsere Zelte abbauten. Wir nahmen Abschied von den Kaulquappen in den Campingplatzpfützen, von den Kühen, den Bergen und dem Bach und hoffen, dass es nächstes Jahr wieder ein Klettern und Campen im Göscheneralptal gibt.
Thabea Frei