Insgesamt zehn schneeverrückte Tourengänger (darunter drei Splitboarder), haben sich am Sonntag, 21. Januar 2024 um 08:00 Uhr an der Raststätte Rheintal getroffen. Nach einer kurzen „Zmorgäpause“, machten wir uns auf den kurzen Restweg nach Hüseren (oberhalb Sevelen). Jetzt geht es los! Bei eher verhaltenem und kaltem Wetter hat Rita den LVS-Check gemacht. Motiviert und mit Pulverschnee unter den Brettern, haben alle nur an eine Richtung gedacht. Aufwärts! Doch irgendwie ist die Gruppe kleiner als beim Start. Beim Zurückschauen fällt auf, dass Rita vor lauter LVS-Checks ihre Felle vergessen hat zu montieren. So schnell sich das Wetter auch besserte, so schnell wurden die Schneeverhältnisse schlechter. Nach nur gerade zirka 200 Höhenmetern verschwindet der Pulverschnee und die Schneefläche wird härter.
Die harte und wie sich herausstellt auch sehr rutschige Schneefläche ist wie eine Rutschbahn für diverse Gegenstände. Bei einer kurzen Trinkpause ist Doreen das Brillenetui aus der Hand gefallen. Anfangs wollten wir noch hinterher, doch es wurde immer schneller. Das hat wohl keinen Sinn mehr. Die letzten Höhenmeter bis auf den Gipfel, haben wir mit den Harscheisen bewältigt. Naja, auch hier… Fast alle! Daniel hat sie zu Hause gelassen. Nach kurzer Zeit zeigt die Schneefläche erneut, was sie so alles kann. Bei meinem Ski hat sich die Platte für das Harscheisen gelöst. Die Platte und das Harscheisen rutschten einige Meter den Berg hinunter. Danach stoppe es glücklicherweise und konnte wieder montiert werden. Als Tipp an alle Leser. Beschafft euch einen kleinen Werkzeugkoffer. Dank dem nützlichen Gadget von Simon konnte die Tour danach ohne weitere Zwischenfälle weitergeführt werden.
Wir erreichten den Gipfel „Hurst“ (1921 M.ü.M). Oben angekommen trafen wir noch eine weitere Gruppe, welche ein tierisches Mitglied zählt. Ein kleiner Hund ist mit seinem Frauchen den Berg hinaufgegangen. Für die Abfahrt wurde er in den Rucksack gesteckt. Hundeski gibt es eben noch nicht…
Nach der Stärkung geht es an die Abfahrt. Die Bretter auf der harten Schneeschicht vibrierten, als würde man eine Skipiste herunterfahren. Wir gaben unser Bestes aber haben bis kurz vor dem Ziel keinen idealen Pulverhang gefunden. Das Erfolgserlebnis war, als wir doch tatsächlich das Brillenetui von Doreen wieder gefunden haben.
Nach den Abfahrtsschwüngen mit Ski und Snowboard, machen wir im Berggasthaus unseren letzten Schwung. Den Einkehrschwung. Mit grossartigen Erinnerungen beendeten wir den Skitourentag im Rheintal mit Preiselbeerlimonade, Kaiserschmarrn und Suppe.
Herzlichen Dank Barbara für die abwechslungsreiche Tour.
Yves Schönholzer