14 Frauen von jung bis mittelalt starteten am Samstag morgen mit dem Zug Richtung Solothurn. In Oberdorf stiegen wir aus und liefen zum Klettergarten Oberdörflerchlus, wo wir uns in zwei Gruppen unter die anderen Kletterer mischten, vorsteigen lernten bzw. wiederholten und schwierigere Routen ausprobierten. Zum Zmittag gab es Wurst vom Grill (Danke, Corinne fürs Feuer machen). Gegen 16 Uhr machten wir uns auf den Weg nach „oben“ – 1,5 h Aufstieg zum Bergrestaurant Hinterweissenstein, wo sich alle auf die einzige Dusche stürzten. Die Aussicht auf den Jura ist hier wunderschön. Auch das Essen am Abend schmeckte, so dass wir uns gut gesättigt im Matratzenlager aufs Ohr legen konnten.
Am nächsten Morgen starteten wir früh, um gleich als erste ins Nidlenloch einsteigen zu können. So zogen wir nach dem Frühstück bewaffnet mit Helm und Stirnlampe los und erreichten bald das Eingangstor zur Höhle. Die Anspannung war gross – halten wir etwa 3 h die Enge und Dunkelheit aus? Die erste „Mutprobe“ bestand im Durchkriechen des 4m langen Jungfernschlupfes. Auch ein paar Boulderproblem gab es zu bewältigen. Mit gegenseitiger Unterstützung schafften es alle bis zur „Todeshalle“, wo es einen kleinen Apéro gab. Auf dem Rückweg kroch eine Gruppe als Abkürzung durch einen schmalen Gang, während die anderen den vorherigen Weg zurückgingen. Beim Rückweg machte sich bei einem grossen Teil der Gruppe der Stalldrang bemerkbar, so dass der erste Teil sehr schnell beim Eingangstor ankam. Beim Gang ins Helle hatten wir den Eindruck eine Sauna zu betreten. Alles dampfte. Die Erleichterung wieder im Freien zu sein, aber auch der Stolz, so lange drin ausgehalten zu haben, waren gross. Beim Ausgang konnten wir schon das Feuer riechen, das Corinne bereits wieder gemacht hatte, so dass wir gleich unseren Hunger stillten konnten. Nach einem Kaffee und/oder Glace beim Restaurant begaben wir uns wieder nach unten und fuhren mit dem Zug nach Hause.
Thabea Frei